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Gips

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Gips gips in der Gipsfabrik, doch die gip' den Gips nich' her!

Die Gipsfänger betreten und verlassen den Wald per Fallschirm. Der Gips wird dort mittels Schläuchen eingefangen.

In der Gipsfabrik wird der Gips zunächst geschält. Da die Schale sehr dick ist, werden besonders große Messer verwendet, die an Pflüge erinnern. Dann wird der Gips getrocknet und in Essig eingelegt. Anschließend wird er gezuckert und ausgewalzt. Daraufhin wird er gegerbt und schließlich geraspelt. Am Ende wird Regenwasser zugesetzt. Nun ist der Gips fertig und wird in Flaschen gefüllt.

Gelegentlich wird so viel Gips gefangen, daß Zwischenprodukte mangels Kapazität nicht weiterverarbeitet werden können. Diese werden dann, unter falschen Namen, über Tarnfirmen verkauft. Beispiele sind der gewalzte Gips, verkauft als Papier, und der gegerbte Gips, verkauft als Leder. Im Zusammenhang mit diesem Leder wird verbreitet, daß es in der Scheinfirma, genannt Gerberei, unerträglich stinke. Natürlich dient dies nur der Verheimlichung der Gipsgewinnung.

Weil die Gipsgewinnung so aufwendig ist, wollen ihn die Beteiligten alleine trinken. Niemand sonst soll auf die Idee kommen, den Gips zu probieren. Daher sind die Flaschen folgendermaßen beschriftet:

GERBSAFT
Achtung!
Nicht trinken!

Damit die Gipsfabrik einen regulären Ausstoß hat und schwarze Zahlen schreibt, wird die Schale gemahlen, in Säcke verpackt, als Gips deklariert und teuer verkauft. Wer glaubt, dieses Abfallprodukt sei dennoch billig, hat keine Ahnung davon, wie dick die Schale des Gipses ist!


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