Schauen wir uns das mal genauer an. Zoomen Sie nach Belieben an Ihr Dokument heran, sodass Sie idealerweise den Textrahmen der ersten Seite vollständig oder zur Hälfte gut sehen können. (Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir in diesem Handbuch aus verschiedenen Gründen vergleichsweise kleine Abbildungen verwenden.)
Sie können hier gut sehen, dass jeder neue Absatz jetzt mit einer Einrückung beginnt, und zwar mit einer ausdrücklich schönen Einrückung, die genauso breit ist wie die Textzeilen hoch sind, nämlich 11 pt. Eine Absatz-Einrückung ist eigentlich nur sinnvoll bei einem neuen Absatz, um ihn optisch vom vorigen Absatz abgrenzen zu können. Vor Jahrhunderten hat man dort, wo heute die Einrückungs-Lücke ist, ein Paragraph-Zeichen reingemalt, manchmal sogar in Rot. Irgendwer war dann wohl mal knapp dran und hat das Paragraphzeichen weggelassen. Dieser Mut zur Lücke hat sich ausgezahlt. Man stellte fest, dass mehr als eine Einrückung von einem Quadrat Größe nicht nötig ist, um einen Abschnitt optisch sauber vom vorigen Abschnitt abzugrenzen. Das Quadrat ergibt sich dabei immer aus der Zeilenhöhe.
Nach diesem kleinen historischen Exkurs ist auch klar, dass zumindest der allererste Absatz eines jeden Kapitels keine Einrückung nötig hat.
Markieren Sie mit der Maus den ersten Absatz Ihres Textes und
klicken Sie bitte anschließend im Textlineal-Inspektor auf
Fließtext, kein Einzug
. Augenblicklich wird der erste Absatz
ohne Einrückung neu formatiert. Und Sie wissen jetzt, wie Sie
beliebigen Abschnitten Ihres Textes ein neues Lineal zuweisen können.
Abschnitt markieren, Textlineal anklicken, fertig.
