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NÜMM 4 - Sieben auf einen Streich

NÜMM
Die NÜMM-Chroniken
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    NÜMM (3)
    NÜMM 4 - Sieben auf einen Streich

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Wg.: Die NÜMM-Chroniken (4.0)

Sieben auf einen Streich ...

Alles begann am Samstag, dem 13. Juli 1996, damit, daß Anne Rameil und Ulf Dunkel den zwei Tage zuvor gekauften Elektrogrill (oder war's der Elektrolurch?), 15 Holzfällersteaks samt Hüftgelenkpfannen und 36 Bratwürsten einpackten. Der Wagen roch schon bald wie eine Urlaubserinnerung an Athen und Kreta (wer kräht da?). Die Merkliste zeigte Schlafsäcke, Isomatten und Zelt. Alles wurde aufgerollt und eingepackt. Rasch noch ein paar Hinweisschilder zum NÜMM ausgedruckt. Die Brötchen waren längst abgekühlt und die Kiste Bier fühlte sich in Griechenland auch wohl.

Das war ein Gehetze, bis die beiden Nümmies Anne und Ulf um halb zwei endlich das Avantimobil in Richtung Bunnen in Bewegung setzen konnten. Dort angekommen, mußten sie zunächst feststellen, daß ihr Anlaufpunkt Clemens den Schlaf der Gerechten schlief.

Mama Lübken aber meinte lakonisch:
Wenn gi man blauts den Schlötel hebben wullt, dat könnt wi ook ohne Clemens! [Schlötel -> vergl. Nümm II!]

So! Das NÜMM-Haus stand zur Verfügung, bereit, aufgeschlossen zu werden und die Abenteuer des vierten NÜMM zu erleben. Aber vorher haben die beiden ordentlichen Leute noch die sechs Hinweisschilder verklebt. Zunächst eine geniale beidseitig verwendbare Konstruktion am typisch Bunner Holzwegweiser Zur alten Mühle, damit auch jeder, der irgendwie über Quakenbrück nach Bunnen kommen würde, wisse, wo er rechts abzubiegen hätte.

Dann rasch (aber nicht zu rasch, damit Griechenland im Kofferraum sich nicht mit den Weizenbrötchen vermischt!) zur Kreuzung bei der Computerapotheke. So schnell hat Ulf noch nie behördlich genehmigte Wegweiser mit selbstgelaserten Wegweiserzetteln beklebt, und schon gar nicht in solcher Höhe. Anne rief besorgt, als Mittäterin nur den Klebebandabroller haltend, daß sowas sicher nicht gestattet sei und man davon ausgehen könne, sich so die Schergen, viel Ärger und Geldstrafen auf den Hals zu holen. Ulf aber wurde immer mutiger und rief zurück zum Wagen: Nichts da! Fürs NÜMM ist mir keine Tat zu gefährlich! und klebte wacker weitere quadratmetergroße STVO-Schilder mit gigantischen A4-Zetteln zu.

Nach getaner Fleißarbeit machten die beiden sich nun endlich auf den Weg zum NÜMM-Haus, ihren selbstgeklebten Wegweisern folgend. Berauschend einfach zu finden, der Weg. Jedenfalls fast. Trotz eingängiger NÜMM-Erfahrungen brauchte es wieder einige Irrfahrten, bis die letzten hundert Meter zum Original-NÜMM-Haus erfahren (!) und erkundet waren.

Du mußt unbedingt da auch noch Wegweiser aufstellen, warnte Anne.

Ach, wieso?!? Dann kommen die Schergen doch auch automatisch hierher ..., verwarf Ulf die Warnung. Gesägt, tun getan.

Doch oh Schreck! Was war das? - Das Küchenfenster des NÜMM-Hauses verunzierte ein handballgroßes Loch, das ganz frisch war, wie die Glasscherben auf dem frisch geharkten Beet vor dem Küchenfenster verrieten. Sollten Ein- oder gar Zweibrecher (oder Glas-/Eisbrecher) versucht haben, die von Clemens wohlweislich vorbereiteten Bier- und Sprudelkisten zu ergaunern?

Flugs die Türen aufgeschlossen und kontrollierend in alle Räume gesehen. Es fiel ihnen jedoch nichts besonderes auf, außer, daß weder Getränke noch ausreichend Gläser in der Küche waren. Hahaaa! Hatte Clemens, der Schlonz, doch wieder einen Teil der Abmachung vergessen. Das sollte er büßen. Raaaaaaaaaache ... so dröhnte es aus dem Haus.

In aller Eile luden Anne und Ulf ihr Hab und Gut aus dem Wagen ins Haus und während Anne die Vorräte in der Kombüse und unter Deck verstaute, quietschten die Reifen des Avantimobils auf dem Kiesweg in Richtung Lübken, Bunnen, zurück, gelenkt von Ulf Wolfman Dunkel, dem Rächer der Nümmer.

Mit letzter Kraft gelang es ihm, den wildgewordenen Nissan auf dem Großparkplatz vor der Gaststätte zum Stehen zu bringen. Während die Flanken des Silberzossen noch bebten und der Wagen mit Schaum vor dem Grill in der Wintersonne dieses diesigen Hochsommertages stand, lenkte Ulf seinen mutigen Schritt auf die erst vor knapp 15 Minuten optimistisch zugeschlagene Kneipeneingangstüre. Doch ach! Verschlossen, das gute Stück Möbelholz. Kein Leben mehr in der Wirtschaft! Totenstille ringsumher. Nur der Nissan bebte leise auf dem Parkplatz (noch immer streng nach Knobi riechend) vor sich hin.

Wagemutig stürzte sich unser Held auf den Hinterhof des Anwesens, wo ihn die gefletschten Zähne eines wilden, zotteligen Ungetüms von etwa 22 cm Stockmaß zurückschrecken ließen. Der Pudel von Lübkens stand von seinem wohlergaunerten Mittagsknochen auf und zeigte seine Beißwerkzeuge dergestalt, daß klar war, Ulf würde den Knochen nie und nimmer bekommen.

Vom nervenzerreißenden Gekläff angelockt kam Oma Lübken aus dem Tiefkühlhaus und sah Ulf mit leicht unterkühltem Blick fragend an. Dieser nahm all seinen Mut zusammen, stiefelte dann mit ebenso unterkühltem Blick am Hinterhofwachpudel vorbei und konfrontierte die Kühloma mit den drei Tatsachen, daß

  1. das Küchenfenster von Haus 2 nicht mehr als solches zu gebrauchen sei, daß

  2. aber dieser Schaden schon vor der Ankunft der ersten NÜMMler entstanden sein mußte und daß

  3. weder Getränke noch Gläser im Haus 2 zu finden seien.

Clemens' Mutter wollte schier der Atem stocken, doch schon nach wenigen Sekunden hatte sie sich wieder gefangen, schaute auf und sprach die mittlerweile historischen Worte:

Denn mutt ick woll den Clemens upwecken!

Nana, beruhigte Ulf sie, so schlimm is datt nu ook weer nich. Laot den man schlaopen.

Aover wanneer brukt gi denn wat taun drinken?, erkundigte sie sich besorgt.

Aah, laot man geweern, Mama Lübken. Datt hebbt tied. De schall man so ümm feier Uhr kaomen.

Gaud!, resümierte Mama Lübken, stolperte über den Pudel, zertrat aus Versehen dessen Kotelettknochen und zog sich in das Kühlhaus zurück.

Ulf ging mit dem Gefühl, alles geregelt zu haben, sicheren Schrittes zum Parkplatz zurück und sattelte sein Avantimobil.

Der Pudel starrte seinen Knochen an.


Indessen hatte Anne mit Erfahrung, Muße und Geschick alle guten Gaben auf dem Wohnküchentisch im NÜMM-Haus drapiert und war überglücklich, als ihr Ulf vom guten Ausgang seines Pudelabenteuers berichten konnte. Gemeinsam verrichteten sie die letzten Handgriffe und - da noch nichts von den anderen Nümmies zu sehen oder zu hören war - schnappten sich die Fernbedienung des vom SatAn getriebenen Fernsehers, flegelten sich auf die klamme Wohncouch und glotzten ein wenig in die Glotze.

Schon bald aber wurden ihre von SattEins, ErrTel und SuperErrTel provozierten Tagträume jäh unterbrochen, weil sich Schritte auf dem Kies vernehmen ließen. Wahrlich, Uwe Sonntag, der wackere, war als Dritter im Bunde aus dem fernen Emslande angereist. Sein stählerner Laternenkreuzer stand noch schnaufend neben dem Avantimobil, als man sich schon herzlich im NÜMM-Haus begrüßte, Geschenke (Myrrhe?!?), Gerüchte und Gerichte austauschte und sich gemeinsam daran machte, die Geschichte des Küchenfensters zu entschlüsseln.

Die Sonne hatte noch kaum ein weiteres Vierundzwanzigstel ihres beschämenden Tuns vollbracht, als sich eine Schlicktaunfähre dem Nümm-Haus näherte. Unter lautem Hallo und Hurra erschienen Silke ink-a-lot Tintelott und ihr Mausbezwinger, Thomas Morgenthaler.

Silke verkündete, sie habe denselben Salat wie beim letzten NÜMM wieder mitgebracht, was die Anwesenden mit einem Ausruf des Entzückens und vorahnenden Fragen nach der Haltbarkeit von Gemüsen quittierten. Es sollte sich aber in Sekundenschnelle herausstellen, daß Silke sich nur mal wieder mit dem Gebrauch von derselbe und der gleiche verheddert hatte. Thomas konnte nach wenigen Minuten wieder ruhig atmen. So ein Lachkrampf kann schon auf die Bronchien gehen.

Ein OS-Kennzeichen mit PKW daran verriet schon kurz nach diesem Verwirrspiel, daß Ralf Kiehls Fliewatüüt in einer Warteschleife über dem NÜMM-Haus kreiste, um dann sanft auf dem Kies aufzusetzen. Er kam, sah, siegte und setzte sich zu den anderen draußen vors Haus.

Kühl war's, durstig war ein jeder, und die Uhr schlug vier, als Clemens Lübken mit seinem Trinki-Shuttle vorfuhr. Wie erstaunt er doch war, als er erst auf dieses klägliche Grüppchen Nümmies, dann auf seine acht Kisten Biere, Sprudel und Wasser, dann wieder auf die Kisten starrte. Ulf hetzte (durstig wie ein Ozelot von Uwes Pistazien - watt doch ne große Tüte für nur vier Mark, hee-eeeeh!) auf die Kisten zu, erfaßte jedoch mit einem Blick, daß sein geliebtes Rolinck free nicht an Bord war.

So ein Rohling, dachte er bei sich, tat dann aber nur frägen tun: Und - hast Du für mich auch was zu trinken mitgebracht?

Jau, dor achtern staat ne Kiste Waoter! konterte Clemens. So weit, so gut. Mußte der Schelm halt mit Tatsachen konfrontiert werden. Ulf zeigte ihm das Küchenfenster und erklärte gleichzeitig, daß Clemens' Mama nicht wüßte, wie es denn möglich sein könne, daß und so weiter und überhaupt und so ...

Datt wast ick sülbns!, gab Clemens stoisch zu. Ick was doar an Rasen maien, denn up einmoal - sech datt pling-klietz - und zack! hett ick doar 'n Loch in de Schieben! Datt güng mit de Dübel. Doar wast woll son dicken Steen inn Rasen.

Nachdem sich der Rechtsanwalt vom ordnungsgemäßen Zustand des Ziehungsgerätes (Häh? - So'n Quatsch!)

Nachdem sich Clemens vom ordnungsgemäßen Zustand des Küchenfenster- Rests überzeugt hatte, versicherte er den Nümmies, da würde wohl kaum ein Vogel über Nacht einbrechen können. Inzwischen roch natürlich die ganze Bude schon wie Griechenland (Anne: Ich habe nur zwei Zehen in den Salat getan!) ... (Wessen?). Clemens meinte aber verlegen, man müsse wohl entschuldigen, er habe bis eben geschlafen und vielleicht die Zähne noch nicht so ganz hundertprozentig geputzt. Dafür gab er auch sofort einen derben Getränkerabatt und verlangte für die Pulle Bier banal ne Mark und für den Liter Cola derer zweie. Dann sei auch das Abrechnen leichter. Empfahl sich und fuhr ab durch die Mitte, auf zu neuen Abenteuern, in immer neuen Galaxien ... (Das war doch wieder was anderes, oder?)

Nun hatte der Sechserpack Nümmies fast alles beisammen, fehlten nur noch die restlichen Nümmies, die sich angemeldet, angedroht oder nicht unbedingt abgemeldet hatten. Die Dirks-Gang lag ja dummerweise schniefend zu Bette, während Betonlutscher-Holger im Flachland seine Verwandtschaft in der Ferne anrücken sah (dummerweise) und die früheren Hartkernnümmies definitive Absagen erteilt hatten.

Was aber mit Soßen-Thomy, dem Bad Iburger Oginool, dem am meißnersten daran gelegen war, die Nümm-Nacht im eigenen Zelt zu verbringen? Daaa! Ein unverkennbares Ächzen, Quietschen, Knarren, und schon stand sein Zitröng in Fluchtrichtungrichtigrum auf dem Schotter, Thomas Meißner reckte Leib und Kurzhaarfrisur aus dem Fond und riß die Faust zum Vivat gen Wolkenhimmel empor.

Wer zählt die Biere, kennt die Soßen? ... Ein Phänomen nahm seinen Lauf, seinen halben Paulanerkasten, seinen Zampelbüdel und hockte sich mit einem sonoren Moin, Männä! in die Runde. Da flogen die Kronkorken und die Bemerkungen, da klirrten die Schädelplatten und Gläser, da pfummten die Flaschen und knisterten die Chipstüten. Es war bachialisch! Die Stunden vergingen wie im Fluge, und schwuppdich war der Grill aus, die Bäuche waren rund und satt, das Wort Flllaaaischhhh ging niemand mehr recht über die Lippen (oder willst Du Dir das Essen noch mal durch den Kopf gehen lassen) und die Gespräche wurden - wie die Getränke - länger und tiefsinniger. Die Sonne hüllte sich in Wolken, einige Nümmies hüllten sich in Decken, andere in Schweigen ...

Perdautz! - Schlug da Annes Kopf auf ihren Knien auf und ein letzter Seufzer (Ich wer-deh ir-gend-wiiiie so müüüü-ratzepüüüh!) drang aus der Kniehöhe empor. In dieser oft trainierten Höckergrabstellung leistete Anne the Partylöwe den anderen noch zwei Stunden wortlos Gesellschaft und zeigte sich so als geduldige Zuhörerin. Silke redete eine Stunde auf sie ein und - da sie immer nur rhetorisch fragte: Was meinst Du denn dazu, Anne? (Ratzepüüüüüh ...), verstanden die beiden sich wohl prächtig.

Mitternacht schlug ihr dann wohl so frontal ins Gesicht (kein Wunder, lag sie doch schon seit 22 Uhr mit selbigem auf der Armbanduhr), daß sie aufschreckte, die ihr von Uwe liebevoll leihweise überlassene und gut vollgesabberte Decke von sich warf und verkündete: Ich - muß - jetzt soforttt ins Bettttt!. Sprach's und verschwand. Silke packte die Gelegenheit und sich selbst beim Schopfe, schnitt sich selbst dazu noch Wort und Weg ab und war ebenfalls nach wenigen Minuten schon in den Tiefen des NÜMM-Hauses verschwunden.

Nicht so die wackeren Herren der Schöpfung, die in aufopfernder Art (jaja, schneidige Purchen, diese Römer!) ein kaltes Bier nach dem anderen vertilgten. Während Ralf Kiehl manchmal nur noch zu den ständig wechselnden und kaum von Computern handelnden Themen nickte (oder hatte er tatsächlich ebenfalls schon gepennt, der alte Gauner?), liefen Thomas und Ulf zu Höchstformen auf und erörterten ein ums andere Mal die Bildungsreform, das Erziehungswesen, den Verfall der gesellschaftlichen Normen und Werte (können diese Kids mit fünf Jahren doch schon besser Englisch als wir ...) und natürlich das Schlüsselthema des Abends, die Machtübernahme (Weil ich der Kanzler bin ...).

Es graute schon dem Morgen, als das Fähnlein der nur noch fünf Aufrechten sich ins NÜMM-Haus zurückzog. (Mittlerweile war der Anblick der Southfork-Ranch für Dieselbenzfahrer in Form des Hauses nebenan wirklich beim besten Willen nicht mehr zu ertragen!) Ulf wagte, als er das Gefühl hatte, im Zimmer seiner Liebsten angelangt zu sein, nicht, zu atmen, ehe er nicht das vertraute Ulf, wieviel Uhr ist's? hörte. (Er hätte ja im Jever-fun-Suff in Silkes Zimmer landen können ... Nicht auszudenken, das Theater. :-))

Dort aber kämpfte mittlerweile Thomas Muntermorgenthaler wacker mit der Deckenbeleuchtung und seiner Holden. Letztere meinte, erstere solle ausbleiben, während erstere sich sämtlichen Versuchen von Thomas, sie zu erleuchten, widersetzte. Prompt dröhnte von unten die Lüftung des Badezimmers im Erdgeschoß, der sich Uwe, Ralf und Thomas Meißner wechselseitig preisgaben, los wie ein alter Hoover- Staubsauger. Das wiederum weckte Silke vollends, die ihren Deckenlampenthomas vergaß und prompt eine Moritat über lautstarke elektrische Einrichtungen in Haushalten anstimmte.

Ulf lag noch lange wach und grübelte, warum er jetzt überhaupt Nümm-Wegweiser aufgehängt hatte und wie es wohl dem Knochen des Pudels ginge ...


Neuer Tag, neue Wolken. Der Hochsommer nahm seinen Lauf, als gegen 9 Uhr die Ewings von nebenan zum Frühamt fuhren (das ist das Gegenteil vom Hochamt und bedeutet, daß man schon vor 10 Uhr am Sonntag telefonieren kann).

Gegen 10 Uhr hatten die sieben Nümmies es tatsächlich geschafft, den Originalzustand des NÜMM-Hauses wieder herzustellen, jeder mindestens einen heißen Kakao zu trinken, Griechenland, die Dinkelnudeln, die toten Holzfäller und das andere Soßenzeugs wieder in den Fahrzeugen zu verstauen und sich durch Kieswege und an verdutzten Blasmusikern vorbei einen Weg durchs noch immer kaum erschlossene Bunner Land zu erschließen, zurück zu Lübkens Gaststätte.

Oh Wunder und Freude! Die Frühstückstafel war auf das Reichlichste gedeckt (Äh, moin! Wir sind jetzt nur sieben, da können wohl die anderen Gedecke weg.) und es gab sogar frische, warm dampfende Brötchen. Wenn das kein (Uwe) Sonntag ißt. :-)) Clemens weilte gar selbst unter den Lebenden und wies die sieben darauf hin, man müsse sich mit dem Frühstück beeilen, weil um halb elf die Kirche beginnt. Den Witz wollte irgendwie keiner verstehen, weil die Nümmies als Altmohammedaner natürlich kaum zum Hochamt gehen.

Irgendwie gingen dann gegen Mittag Brötchen, Wurst, Kaffee und Appetit aus und nach einem waghalsigen und gewinnbringenden Abrechnungsfairfahren mit Clemens (Bis denn, Clemens - und paß auf Dein Geld auf, das liegt hier aufm Tresen ...) einigten sich alle darauf, die Reste von Holzfäller, Griechenland & Co bei Anne und Ulf auf der Terrasse zu verfuttern. Der tiefgraue Sommerhimmel war ja auch geradezu einladend wie nie zuvor.

Platz ist in der kleinsten Hütte, wieviel mehr erst auf einer Terrasse? Das Kaninchen wurde zur Seite geschoben, schwuppdich standen Tische, Stühle und Kaffeetassen unter freiem Himmel, dem das wohl auch erst recht egal war. Silke nutzte die Gelegenheit, ihre Schwester Elvira in Borkhorn (die Bronx von Löningen :-)) zu besuchen und samt einer stattlichen Kuchenplatte zu shanghaien. Hastenichtgesehenaberdeutlichgehört, standen die beiden Schwestern samt Schlepptau-Thomas wieder auf der Terrasse. Die Sahne wurde erschlagen und der Kaffee floß in Strömen und Kehlen.

Nachdem Thomas Meißner seine Holzfäller-Schulden erlassen worden waren und er kühnle das Weite suchte, fiel Ralf ein, daß er ja noch ein Zuhause hat und er hinterließ ebenfalls einen warmgesessenen Stuhl. Elvira und Thomas Mo. zog's zurück in die Bronx, um zerschossene Frontenten zu reparieren, derweil es die restlichen vier ins Dunkelsche Wohnzimmer (das mit dem neuen Kuschelsofa) zu Manhattan zog. Brettspiele sind noch immer in.

Fell versaufen und Holzfäller futtern macht müde, außerdem war's mit Sonne an diesem Sonntag auch nicht allzu prall. So beschloß man gegen 18.00 Uhr den pauschalen Rausschmiß und wenn sie nicht gestorben sind, so planen diese sieben Helden der NÜMM-IV- Impressionen noch heute das nächste NÜMM.

Und mit ein bißchen Glück, Einsatz und gutem Willen heißt es schon bald:

NÜMM 5 - komm' ohne Strümpf.

Gruß, Ulf (G-schicht-Schrei-Bär)


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